Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig, insbesondere im Handwerk. Während viele Betriebe auf traditionelle Arbeitsmodelle setzen, geht die Reinschmidt Energiesysteme GmbH einen anderen Weg: das Unternehmen hat seit Gründung die Vier-Tage-Woche eingeführt – und das mit Erfolg.
Im Interview mit der Siegener Zeitung erklärt Geschäftsführerin Laura Reinschmidt die Hintergründe dieser Entscheidung. Trotz voller Auftragsbücher arbeiten die Mitarbeiter des Herdorfer Unternehmens nur von Montag bis Donnerstag.
Die Rechnung geht für beide Seiten auf: Durch den freien Tag entfallen unproduktive Rüst- und Anfahrtszeiten, und die Motivation steigt spürbar. „Montagmorgens starten unsere Mitarbeiter erholt und motiviert in die Woche“, so Laura Reinschmidt.
Die positiven Effekte zeigen sich nicht nur in der Arbeitszufriedenheit, sondern auch in der Produktivität. Die Ausfallzeiten liegen unter dem Branchendurchschnitt, und das Unternehmen profitiert von einer höheren Mitarbeiterbindung. Zudem verbessert eine optimierte Organisation die Effizienz auf den Baustellen. Durch den freien Freitag können private Termine außerhalb der Arbeitszeit erledigt werden, was die Planungssicherheit erhöht.
Die erfolgreiche Umsetzung der Vier-Tage-Woche zahlt sich auch in der Kundenbindung aus. Reinschmidt Energiesysteme hat bereits mehrere Auszeichnungen für Kundenzufriedenheit erhalten und kann sich über eine starke Weiterempfehlungsquote freuen. Die Flexibilität und Innovationskraft des Unternehmens sind in einem hart umkämpften Markt ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Laura Reinschmidt ist überzeugt: Die Photovoltaik-Branche bietet wirtschaftliche und ökologische Chancen. Trotz Preiskämpfen und Marktveränderungen sieht sie großes Potenzial in der Nutzung von Solarenergie und freut sich, diesen Wandel aktiv mitzugestalten.
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