Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) sind eine hervorragende Möglichkeit, saubere Energie zu erzeugen und gleichzeitig die Stromrechnung zu senken. Doch wie bei jeder technischen Anlage stellt sich die Frage: Muss ich meine PV-Anlage reinigen, um ihre Effizienz zu erhalten?
Warum ist die Reinigung wichtig?
Die Effizienz Ihrer Solarmodule hängt direkt davon ab, wie viel Sonnenlicht sie aufnehmen können. Oftmals reicht der regionale Niederschlag für eine grobe Reinigung der Photovoltaikmodule aus. Jedoch können Umstände, wie ausbleibender Niederschlag, Luftverschmutzung oder Extreme, wie der Saharastaub die Leistung der Module um bis zu 20% senken.* Somit wird auch der Einspeiseertrag unter der Verschmutzung leiden. Daher wird empfohlen, die Anlage alle 3-4 Jahre zu reinigen, um die Leistung aufrecht zu erhalten. Dieser Reinigungsabstand sollte bei starken Verschmutzungen durch azyklische Reinigungen ergänzt werden.
Besonders punktuelle Verschmutzung, beispielsweise durch große Mengen Vogelkot, können zu Problemen in der Thermodynamik der Module führen und somit bleibende Schäden verursachen. Diese Verunreinigten sollten möglichst zeitnah entfernt werden.
Reicht der Niederschlag nicht aus?
Wie bereits kurz beschrieben, ist nicht immer auf den Niederschlag verlass. Einen Großteil grober Verunreinigungen, wie Blätter oder Blütenstaub kann der Regen beseitigen. Dies aber auch nur, wenn der Neigungswinkel des Daches mehr als 15° beträgt. Somit setzt sich besonders auf Flachdächern und flach angelegten Dachformen Schmutz schneller ab.
Sonderfall: Saharastaub
Besonders aktuell ist die Frage, wie sich der Saharastaub auf die Photovoltaikanlage auswirkt. Ähnlich, wie bei allen anderen Verschmutzungen, wirkt sich auch diese Feinstaubablagerung negativ auf die Leistung aus. Der Staub ist im Vergleich zu Blütenstaub jedoch hartnäckiger und klebriger. Er wirkt bei nicht fachmännischer Reinigung wie Schleifpapier, was zur Verkratzung der Module führen kann.
Professionelle Reinigung
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*Quelle: ADAC 2024